Handel bleibt die Herzkammer der Werbeartikelbranche

                                                                                        

Düsseldorf. Der Bundesverband der Werbeartikel-Berater und –Großhändler (bwg) hat entschieden: An der Spitze der Dachorganisation mit einer Bilanzsumme der Mitglieder von über 500 Millionen Euro steht weiterhin Hans-Joachim Evers. Seit nunmehr zwölf Jahren prägt der 59jährige Inhaber einer eigenen Werbartikel-Firma die nationale Branche. Mit dem einstimmigen Votum für seine vier Vorstandskollegen und sich gibt Evers auch für die kommenden zwei Jahre die Richtung des bwg vor. Und das in unruhigem Fahrwasser, was die Internationale Werbeartikelmesse PSI in Düsseldorf dokumentierte.

In seiner „Regierungserklärung“ betonte Evers, dass die Talsohle der Branche mit Umsatzverlusten in 2009 von rund 7,5 Prozent durchschritten sei, allerdings „ist das kein Selbstläufer“. Der Erfolg – im Gegensatz zum Misserfolg – hat bekanntlich viele Väter. Gerne schleichen sich dann aber auch Unbeteiligte an die Diskussions-Spitze. „Deshalb“, so betont Evers unmissverständlich, „ist es nötig Freund und Feind klar zu benennen. Ich stelle eindeutig fest, dass der Handel die Herzkammer der Werbeartikelbranche war, ist und bleiben wird. Der Handel ist der vitale Pulsschlag der Branche. Er ist Ideengeber zu beiden Seiten, da er versucht, Wünschenswertes und Machbares im Vorfeld deckungsgleich zu gestalten. .Der verkürzte Weg zwischen Hersteller und Anwender  kommt einer Bypass-Operation ohne Herzkammer gleich.“ Der vermeintliche Preisvorteil durch Umgehung des Handels wird sich im Nachhinein zum Produkt ohne Nachhaltigkeit entwickeln.

Die Händler haben trotz widriger Rahmenbedingungen Standvermögen gezeigt und den Kunden die Vorteile des Werbeartikels kompetent vermittelt. . Evers: „Hätte man der Versuchung nachgegeben, Produzenten und Kunden direkt kurz zu schließen, müsste die gesamte Branche ein zweistelliges Minus beklagen.“

Evers zog den Vergleich mit der Automobilbranche: „Niemand kauft seinen BMW direkt in München, oder seinen VW direkt in Wolfsburg. Der Händler vor Ort ist der Dreh- und Angelpunkt. An den Händler seines Vertrauens wendet sich der Kunde bei Beratung, Betreuung und Service.“ Ebenso verhält es sich in der Kommunikations-Wirtschaft mit dem Werbeartikel. Man darf nicht die Nerven verlieren und panikartig nach unrealistischen, auf Dauer schädlichen Alternativen Ausschau halten.

Würde es nur noch um den Kauf eines billigen Produktes gehen, das mit einem Schriftzug der Firma versehen wird, wodurch sich kaum die positiven Effekte eines Werbeartikels entfalten, reichen die Kenntnisse im Ungang mit Werbeartikeln der Kunden selbst, oder einer zwischengeschalteten Event- oder PR-Agentur völlig aus. Werbeartikel sind aber keine Geschenke und werden heute im modernen Marketing auch erfolgsorientiert wie andere Werbemedien eingesetzt. Hier wiegen die Kenntnisse der Werbeartikel-Berater schwer, weil sie unhabhängig über Nützlichkeit, Funktionalität oder Wertigkeit eines jeden Produktes urteilen und produktionsunabhängig entscheiden können, da sie das gesamte Angebot kennen. In diesem Zusammenhang verkündet der bwg, dass im kommenden Monat die ersten Absolventen der IHK-zertifizierten Fortbildung zum „Werbeartikelberater“ in den Markt eintreten. „Damit“, so Evers, „sorgt der Werbeartikelhandel selbst dafür, dass Kompetenz und Know-How in den Mittelpunkt gestellt werden. Eine Botschaft für unsere Kunden und eine Verpflichtung an die nachwachsende Generation sich dieser Maxime zu stellen. Wohl gemerkt: Der Handel macht den Pulsschlag. Nicht der Produzent oder Importeur.“ Nicht zuletzt die Auszeichnung zum „Werbeartikel des Jahres“ zeigt, dass die Marketing-Strategien erfolgreich sind, bei denen der beratende Handel aktiv eingebunden ist.

Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet der bwg deutliche Belebungen. Impulse würden gerade von den zahlreichen Sportgroßveranstaltungen – wie Olympische Winterspiele, Fußball- und Eishockey-Weltmeisterschaft – und touristischen Megaevents, wie die „RUHR.2010“, ausgehen. Zur gezielten Kundenansprache wird die werbetreibende Wirtschaft das zeitliche Umfeld dieser Events für sich nutzen. Schlussplädoyer von Hans-Joachim Evers an die Wirtschaft: „Weil Sie es sich Wert sind, sollten Sie weiterhin auf den Werbeartikel-Händler vertrauen. Dauerhafter Erfolg bedeutet mehr, als ein kurzfristiges Streufeuer.“

 

Quelle: bwg, Januar 2010

 

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